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Was kommt ins Nikolaussackerl? Kreative Ideen für eine süße, aber gesunde Nikolo-Überraschung

  13. November 2025,    6 min. lesen,
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Der Nikolaustag rückt näher – und damit die Vorfreude auf das Nikolaussackerl. Natürlich wollen Eltern ihren Kindern etwas Schönes schenken, aber vielleicht überlegen Sie auch gerade, wie sich das Ganze ein wenig gesünder gestalten lässt, ohne dass die Freude und der Genuss der kleinen Naschkatzen darunter leiden.
Klassische Nikolaussackerl sind oft voll mit Schokolade, Keksen und anderen Süßigkeiten. Manche Kinder bekommen diese nicht nur im Kindergarten oder in der Schule, oft bringen auch Großeltern oder Paten noch ein gut gefülltes Nikolosackerl vorbei. Warum heuer also nicht einmal etwas Besonderes und vor allem Gesünderes ausprobieren? Und keine Sorge: „gesund“ heißt nicht automatisch, dass Kinder ihr Nikolaussackerl weniger gern mögen. 😉

In Supermärkten finden Sie inzwischen viele gesündere Alternativen zu klassischen Süßigkeiten. Und wenn Zeit und Lust vorhanden sind, können Sie gesunde Süßigkeiten auch ganz einfach selber machen und damit ein richtig wertvolles Nikolaussackerl füllen. Die Kinder naschen genussvoll und Sie haben dabei ein gutes Gefühl.

Wir haben hilfreiche Ideen und Rezepte für Sie gesammelt, wie Sie das Nikolaussackerl kreativ und gesund befüllen können.

Süße Tradition: Warum bekommen Kinder Nikolaussackerl?

Die Tradition der Nikolaussackerl hat in Mitteleuropa eine lange Geschichte, aber bis heute bedeuten sie mehr als nur Süßigkeiten: Sie sind eine kleine Anerkennung für Kinder und zeigen, dass gute Taten geschätzt werden. Die Idee dahinter geht auf die Legende des Heiligen Nikolaus zurück, der für seine Großzügigkeit bekannt war und Geschenke an Bedürftige verteilte.
Wussten Sie schon?
Die Bräuche zum Nikolaustag sind nicht in jedem Land gleich. In Italien ist der Nikolaustag, bekannt als San Nicola, am 6. Dezember ein kleiner Vorbote der Weihnachtszeit. Ähnlich wie bei uns erhalten Kinder in der Nacht kleine Geschenke und Süßigkeiten, die scheinbar auf geheimnisvolle Weise auf einem Teller vor ihrem Bett oder in ihren Schuhen landen.

Allerdings hat das Fest in Italien nicht denselben Stellenwert wie in Österreich, denn die Weihnachtszeit wird dort von weiteren traditionellen Feiertagen begleitet – etwa Santa Lucia am 13. Dezember oder die Befana am 6. Januar. 
Früher waren die Geschenke für Kinder eher bescheiden. Meist bestanden sie aus frischem oder getrocknetem Obst, Nüssen und ganz wenigen Süßigkeiten wie ein paar Zuckerl.

Warum heuer auf gesündere Süßigkeiten im Nikolaussackerl setzen?

Kein Elternteil freut sich, wenn das Kind zu viele Süßigkeiten isst und anschließend das liebevoll gekochte Abendessen verschmäht. Aber kennen Sie ein Kind, das Süßes nicht liebt? Versuchen Sie dieses Jahr, Ihre Kleinen ein bisschen „auszutricksen“ und zuckerlastige Leckereien durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Die Freude wird dadurch nicht getrübt, im besten Fall merken die Kinder vielleicht gar nicht, dass etwas anders ist. Wichtig ist nur, geschickt vorzugehen.

Aber warum ist es überhaupt sinnvoll, gesündere Süßigkeiten ins Nikolaussackerl zu geben?

  • Bessere Verdauung: Die Ballaststoffe aus Vollkornmehl und Obst unterstützen eine gesunde Verdauung.
  • Längeres Sättigungsgefühl: Durch den höheren Anteil an Proteinen und gesunden Fetten bleiben die Kinder länger satt.
  • Weniger Zucker: Gesündere Süßigkeiten oder Leckereien, die Sie selbst zubereiten, enthalten meist weniger Zucker als herkömmliche Produkte.
  • Bessere Stimmung: Wertvolle Nährstoffe können die Konzentration und Laune der Kinder positiv beeinflussen.

Was kommt ins Nikolosackerl?

Vielleicht wissen Sie noch nicht genau, was Sie ins Nikolaussackerl geben können, damit es nahrhaft ist, Vitamine enthält und die Kinder trotzdem glücklich macht. Hier sind ein paar Ideen, wie Sie Ihr Nikolaussackerl füllen können:

  • Nüsse: Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse sind reich an gesunden Fetten, Proteinen und Vitaminen. Zusammen mit getrocknetem Obst lassen sie sich liebevoll in ein Nikolosackerl packen. Bei kleinen Kindern sollten die Nüsse in passender Größe angeboten oder vor dem Verzehr zerkleinert werden.
  • Obst: Es ist wohl wenig überraschend, dass eine Mandarine allein nicht viel Begeisterung auslöst. Aber wie wäre es mit einer Mandarine, die mit lustigen Augen dekoriert wurde? Verzieren Sie Obst wie Mandarinen, Orangen oder Äpfel mit selbstklebenden Augen und schon zaubern Sie den Kindern ein Lächeln ins Gesicht.
  • Gefriergetrocknetes Obst: Dieses Obst behält seine Nährstoffe, seinen Geschmack und seine Textur ganz ohne zusätzliche Konservierungsstoffe. Es ist ideal für unterwegs und begeistert kleine Naschkatzen. Alternativ gibt es viele Sorten auch in Pulverform. Dieses eignet sich hervorragend, um Naturjoghurt oder Müsli aufzupeppen.
  • Hochwertige Schokolade: Hochwertige Zartbitterschokolade mit hohem Kakaoanteil enthält weniger Zucker und viele Antioxidantien. Vielleicht denken Sie, Ihre Kinder mögen Zartbitterschokolade nicht so gern, doch wenn sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen verfügbar oder mit liebevollen Designs gestaltet ist, wie etwa die Schokoladetafeln von Zotter, wird sie schnell zum Highlight im Nikolaussackerl.
Tipp: Unterstützen Sie lokale Marken
Beim Füllen des Nikolaussackerls können Sie nicht nur die Kinder glücklich machen, sondern auch lokale Produzenten und kleine Firmen unterstützen, die Traditionen bewahren und ehrliche Produkte anbieten.

Einfache Rezepte für gesunde Überraschungen im Nikolaussackerl

Wenn Sie das Nikolaussackerl mit Leckereien füllen möchten, die wie echte Süßigkeiten wirken, haben wir ein paar Ideen für Sie: So kombinieren Sie gesunde Zutaten und zaubern Naschereien, die aussehen wie die klassischen Varianten.

Gesunde „Bounty“-Riegel

Zutaten:

  • 1 Tasse gemahlener Kokos
  • 1 Tasse Mandelmehl
  • ¼ Tasse Honig oder Ahornsirup
  • ¼ Tasse geschmolzenes Kokosöl
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • hochwertige Schokolade

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel Kokos, Mandelmehl, Honig (oder Ahornsirup), Kokosöl und Vanille vermengen.
  2. Die Masse für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach stellen.
  3. Schokolade im Wasserbad schmelzen.
  4. Die fest gewordene Masse aus dem Kühlschrank holen und in Riegelform bringen, ähnlich den klassischen „Bounty“-Riegeln.
  5. Jeden Riegel in Schokolade tauchen, auf Backpapier legen.
  6. Im Kühlschrank mindestens eine Stunde fest werden lassen.

Glutenfreie Haferflockenkekse

Zutaten:

  • 2 reife Bananen
  • ½ Tasse cremige Erdnussbutter
  • 2 Tassen Haferflocken
  • ½ Tasse Mandelmilch
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • ½ Teelöffel Zimt
  • ½ Tasse gehackte Walnüsse
  • dunkle Schokotropfen oder gehackte Schokolade

Zubereitung:

  1. Bananen in einer großen Schüssel mit der Gabel zerdrücken.
  2. Erdnussbutter, Haferflocken, Mandelmilch, Walnüsse, Vanille, Zimt und Schokotropfen einrühren, bis alles gut vermischt ist.
  3. Mit einem Löffel Portionen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und zu „Cookies“ formen.
  4. Für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  5. Ofen auf 180 °C vorheizen und die Cookies etwa 20 Minuten backen.
  6. Einige Minuten abkühlen lassen – fertig zum Genießen!

Apfel-Lutscher mit Schokolade

Zutaten:

  • 1 Apfel
  • 100 g Zartbitterschokolade (mindestens 70 % Kakaoanteil)
  • 50 g gehackte Nüsse nach Wahl (z. B. Mandeln oder Haselnüsse)
  • Dekoration nach Belieben (Mini-Marshmallows, gefriergetrocknetes Fruchtpulver, Kokos)

Zubereitung:

  1. Äpfel waschen und in dickere Scheiben schneiden (ca. 1–1,5 cm), Kerngehäuse entfernen, Schale dranlassen.
  2. Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen.
  3. Jede Apfelscheibe in die geschmolzene Schokolade tauchen und anschließend sofort in die vorbereitete Nussmischung geben und nach Belieben dekorieren.
  4. Die Apfelscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Tablett legen und für eine Stunde ins Gefrierfach stellen.
  5. Gekühlt servieren – guten Appetit!
Keine Zeit, in der Küche zu zaubern? Es gibt Alternativen!
Wer keine Zeit hat, gesunde Leckereien selbst zuzubereiten, findet heutzutage im Supermarkt oder in der Drogerie gute Alternativen. Wir empfehlen:

Das Nikolaussackerl originell gestalten

Damit die gesunden Leckereien noch ein bisschen attraktiver werden, folgt nun der letzte Schritt: das originelle Verpacken! 🎁

  • Verpacken Sie gesunde Bounty-Riegel oder selbstgebackene Cookies in Zellophansackerl oder Kartons. Legen Sie eine personalisierte Nachricht bei, zum Beispiel: „Nikolaus-Bounty für Anna“ oder „Teuflische Haferkekse für Jonas“. Kinder freuen sich riesig, wenn sie ihren Namen auf dem Sackerl entdecken.
  • Nüsse in kleine Papiersackerl füllen, mit Nikolaus-Sticker bekleben und mit buntem Band verschließen.
  • Obst mit selbstklebenden Augen 👀 dekorieren – das sorgt garantiert für ein Lächeln.
  • Lollis in Zellophan einwickeln und mit Naturkordel oder farbigem Band festbinden.
  • Ab mit den Leckereien ins Nikolaussackerl. Wer es nachhaltiger mag, setzt auf wiederverwendbare Jute- oder Stoffsackerl – oft personalisierbar, handgefertigt und bequem online erhältlich.
  • Wenn Ihnen das Verpacken zu aufwendig ist, sind auch thematisch passende Boxen eine tolle Lösung.
Wie Sie sehen, es gibt wirklich viele gesunde Alternativen, die alles andere als langweilig sind. Wenn Sie diese Leckereien geschickt mit klassischen Süßigkeiten kombinieren, sorgen Sie dafür, dass die Kinder das Nikolaussackerl nicht als Verzicht wahrnehmen, sondern alle Köstlichkeiten gleichermaßen genießen und eines lernen: Gesunde Snacks können richtig lecker sein! 

Zeigen Sie uns auf Facebook oder Instagram, wie Sie Ihr Nikolaussackerl füllen. Wir freuen uns auf Ihre kreativen Ideen!

Und danach ist Zeit für den Brief an das Christkind. ✉️

Hinweis: Dieser Artikel wurde ohne Kooperationen mit Onlineshops oder anderen kommerziellen Partnern verfasst. Die genannten Produkte und Links dienen lediglich der Inspiration.